Idyllische Almen und einsame Berggipfel

Das Villgratental bietet eine Vielfalt an Möglichkeiten für Wanderer und Bergsteiger. Die Almdörfer laden zu gemütlichen Wanderungen und zum Verweilen ein, aber auch Bergsteiger finden zahlreiche wunderschöne Gipfeltouren in einer grandiosen ursprünglichen Landschaft. Vom Versellerberg z.B. genießt man auf zahlreichen Aussichtspunkten den Tiefblick auf die beiden Bergsteigerdörfer Inner- und Ausser­villgraten. Ein Herzstück des alpinen Angebots ist die mehrtägige Tour rund um das Villgratental: Der Herz-Ass-Gebirgspanoramaweg, benannt nach der Herz­form des Weges, führt in mehreren Tagesetappen rund um das Villgratental. Besonders empfehlenswert sind auch Wanderungen zu den Bergseen oder über einen der Themenwege im Villgratental.

Vom Ortszentrum Innervillgraten (Parkplatz) beim Gasthaus Raiffeisen vorbei über die Einetbachbrücke, dann den asphaltierten Fahrweg entlang bis zur ersten Abzweigung und weiter nach links (Wegweiser) bis zum Kofelerhof.

  • Weg 30
  • Gehzeit ca. 3 bis 4 Stunden
  • Länge: 11 km
  • Höhendifferenz: 300 Hm

Von dort über den Ahornberg und den Versellerberg in das Winkeltal zur Reiterstube in Ausservillgraten. Der Weg führt anfangs über Wiesen, weiter durch einen Waldpfad und zum Schluss über die wenig frequentierte neue Straße zur Reiterstube.

Das Besondere dieses Weges sind die wunderschönen Aussichtspunkte auf die beiden Orte Inner- und Ausservillgraten. Die Strecke kann auch in umgekehrter Richtung von der Reiterstube aus begangen werden.

Thurntalerstraße bis zum Parkplatz (6 km). Rechts über den Steig zur Hofeletalm (10b) und zur Hirtenhütte, über die Bachfelder zur Hinteralm, von der Hütte über Weg 4 (Oberhofertalroute) in die Lenke, Weg 10 zur Thurntaler Spitze, rechts den Grat (Weg 7) bis zur Weggabelung, links Weg 10b über die Gadein zum Parkplatz.

  • Bergwege-Gütesiegel
  • Gehzeit ca. 5 Stunden vom Parkplatz, Weg 10b
  • Höhendifferenz: 450 Hm

Alternative: Bei Weg 10 beginnen und die Strecke in umgekehrter Richtung begehen.

Die Thurnaler Kammwanderung führt vom Thurntaler (2.408 m) auf das Pfannhorn (2.663 m).

Start ist der Parkplatz der Thurntaler Rast. Von dort weiter zu den drei Seen auf den Thurntaler, 1 Stunde. Weiter auf Weg 10 den Grenzkamm entlang in die Lenke, dann aufwärts zur Grenzhütte.

  • Weg 11b
  • Bergwege-Gütesiegel
  • Gehzeit ca. 7 Stunden
  • Höhendfferenz: 700 Hm

Hochrast, Gumriaul, Marchkinkele und Blankenstein zumeist auf italienischer Seite umgehend, zum Toblacher Pfannhorn, 4,5 Stunden von der Thurntaler Rast.

Abstieg auf Weg 8 über Pfanntörl und Alfental nach Kalkstein, 1,5 Stunden.

Abkürzung: Auf der Marchkinkeleroute 5 über Gissertörl, Prantekammern, Gisseralm nach Innervillgraten oder vom Gissertörl über 5a durchs Marchental zur Alfenalm

Der Bonner Höhenweg verbindet Osttirol mit Südtirol. Der alte Alpenvereinsweg des DuOeAV führte von Toblach nach Innervillgraten und St. Jakob im Defereggental. Er wurde um die vorletzte Jahrhundertwende angelegt. Durch die Grenzziehung 1919, die Südtirol von Österreich abtrennte, rückte er an die Trennlinie zweier Staaten. Als „Tiroler Jubiläumsweg 1809 – 1984“ hat er grenzverbindend neuen Sinn erhalten.

Beim Tiroler Freiheitskampf 1809 kamen im November 231 französische Soldaten überraschend von Toblach über den Berg nach Innervillgraten. Sie zogen aber bald wieder durch das Tal ab. Die Bunker entlang des Bonner Höhenweges wurden Ende der 1930er-Jahre gebaut.

Der Höhenweg verläuft im Villgrater Abschnitt vom Thurntaler (2.497m) über die Hochrast (2.436m), den Gumriaul (2.526m), das Marchkinkele (2.545m), das Toblacher Pfannhorn (2.663m), das Kalksteiner Jöchl (2.326m) und das Heimwaldjöchl (2.644m) zum Schwarzsee (2.455m) und zur Unter- oder Oberstalleralm (1.883m).

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