Berglandwirtschaft

Im gesamten Attergau kann die Landwirtschaft aus dem vollen schöpfen. Günstige klimatische Verhältnisse lassen vor allem Obstgehölze längs des Seeufers üppig gedeihen. Streuobstwiesen sind die prägende Landschaftselemente der Kulturlandschaft. Sie ermöglichen neben dem Genuss der Früchte (Äpfel, Birnen, Zwetschgen) auch die Nutzung als Weide, nebenbei sichern sie durch ihr Wurzelwerk ganze Hänge und sorgen für ein günstiges Mikroklima.

Genießen kann man das geerntete Obst in flüssiger Form, verarbeitet zu Säften und Most oder als Marmeladen und verarbeitet zu Trockenfrüchten.

Kultur & Tradition

Gustav Mahler, Gustav Klimt, Heimito von Doderer, Friedrich Gulda – auf Schritt und Tritt begegnet man in Steinbach am Attersee und seinen weit verstreuten Ortsteilen den Namen österreichischer Kulturgrößen. Sie alle sind einst den landschaftlichen Schönheiten der Region um das Bergsteigerdorf im oberösterreichischen Teil des Salzkammerguts verfallen, haben hier ihre Sommerfrische verbracht, komponiert und gearbeitet.

Der Komponist und Direktor der Wiener Hofoper Gustav Mahler verbrachte in Steinbach am Attersee drei ausgedehnte Sommerurlaube, die er auch für Touren ins Höllengebirge nutzte. 1893 ließ er im Garten des jetzigen Gasthof Föttinger (Seefeld) ein kleines Häuschen errichten, das ihm dazu diente, ungestört an seiner 2. und 3. Symphonie zu arbeiten. Das Häuschen steht seit geraumer Zeit unter Denkmalschutz und wurde 1983 originalgetreu renoviert.
www.mahler-steinbach.at

Direkt am See ist das Heimathaus im ehemaligen Huthaus, der Unterkunft des Holzhüters der k. k. Salinenforste untergebracht. Der ursprünglichen Funktion des Gebäudes entsprechend wird im Museum vor allem die Holzbringung und der Holztransport dargestellt. Besonders interessant ist der nachgebaute Holzaufzug aus dem Weißenbachtal, der die Geschichte und die Mühen des Holztransportes aus dem Attergau zur Saline in Ebensee veranschaulicht.

Die wunderschön am Kirchhügel gelegene Steinbacher Pfarrkirche wurde zu Ehren des Heiligen Andreas, dem Schutzpatron der Gemeinde, erbaut. Das genaue Baujahr ist leider nicht bekannt, doch die Errichtung des Kirchturmes wird um das Jahr 1410 angesetzt. Im Jahr 1858 erhielt der Kirchturm seinen markanten Zwiebelturm, im Inneren dominieren aber immer noch gotische Elemente.

Ganzjährig zu besichtigen ist die “Steinbacher Binder – Krippe”, die vom Steinbacher Bildhauer Franz Binder geschnitzt wurde.

Bildung

Sternenpark Attersee-Traunsee

Staunend in der endlosen Weite der Milchstraße versinken und eins werden mit dem funkelnden Sternen am Himmelszelt – hierfür bietet der Sternenpark Attersee-Traunsee die besten Voraussetzungen.

Der Sternenpark Attersee-Traunsee ist ein Licht- und Landschaftsschutzgebiet, in dem die nächtliche Dunkelheit, die natürliche Nachtlandschaft als Schutzgut betrachtet und vor Lichtverschmutzung („Lichtsmog“) geschützt wird. Dies wird mittels Umsetzung von Licht-Management-Plänen und Umrüstung von alten und überholten Leuchten und Lichtkörpern erreicht.

Ein naturbelassener Nachthimmel ist in Europa schon eine Seltenheit geworden. In größeren Städten ist es so hell, dass eine Neumondnacht von einer Vollmondnacht nicht mehr unterscheidbar ist. Der Einsatz von künstlicher Beleuchtung nimmt in Österreich etwa 5 % jährlich zu. Tendenz stark steigend. Der natürlich-dunkle Nachthimmel muss daher zu einem schützenswerten Kulturgut erklärt werden.

Wer für zum Genießen des Sternenhimmels in die Naturpark-Region kommen möchte, findet dort auch gut erreichbare Sternderl-Schau-Plätze, um sich niederzulassen. In der Nähe befinden sich ausgewiesene Parkplätze. Bevor man raus in die Naturnacht zieht, ist es wichtig, sich mit den Regeln für ein „Respektvolles Miteinander im Sternenpark“ vertraut zu machen.
Interessierte können bei spannenden Nachtnatur-Erlebnisführungen wie “Vom Armleuchter zum Nachtschwärmer” oder “Zur Blauen Stunden auf der Kreuzing-Alm” Faszinierendes über den nächtlichen Lebenslaum erfahren und entdecken.

Mit Unterstützung von Bund und Europäischer Union
Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
EU - Entwicklung für den Ländlchen Raum