Ob auf den Spuren bekannter Künstler oder zum idyllischen Nixenfall, das Bergsteigerdorf Steinbach bietet für Familien und gemütliche Wanderer zahlreiche interessante Touren. Die zwanzig Bergsteigerdorfliegen an verschiedenen Aussichtspunkten im Ort sind dabei ideale Rastplätze.

Künstlerweg Attersee

Bei dieser einfachen Wanderung begibt man sich auf die Spuren großer Künstler, die in Steinbach und Weißenbach lebten oder dort ihre Sommerfrische verbrachten. Gustav Mahler, Friedrich Gulda, Franz von Schönthan, Chalotte Wolter, Hedwig Bleibtreu, Gustav Klimt – sie alle wurden vom Attersee und seiner faszinierenden Umgebung inspiriert.

Ausgehend vom Gasthaus – Pension „Zur Nixe” führt der durchgängig markierte Weg entlang von 32 Stationen 2,5 km durch und um Weißenbach. Die Schautafeln geben interessante Informationen zu den Künstlern und deren Schaffen. Mit dem Audioguide über die Hearonymus-App für Smartphones wird dieser Spaziergang am Künstlerweg in Weißenbach am Attersee zum musikalischen Erlebnis. Etwa zwei bis zweieinhalb Stunden sollte man sich Zeit nehmen, die reine Gehzeit beträgt 45 Minuten. Ein Teil des Weges verläuft über einen Wiesenweg und über einen Pfad durch den Wald hinauf zur Nikolauskapelle, womit die Naturverbundenheit der dargestellten Künstler unterstrichen wird.

Nikoloweg

Leichte Wanderung ohne wesentliche Höhenunterschiede von Steinbach nach Weißenbach. Der etwa 5 km lange Nikoloweg ist als Waldlehrpfad und Geologieweg ausgestaltet. Er begleitet das Ostufer des Attersees in halber Höhe unter den Abstürzen des Höllengebirges.

Der Weg beginnt im Ort Steinbach beim Kirchenweg (Hinweisschild „Nikoloweg nach Weißenbach“). Bei der nächsten Abzweigung links hinauf, kurz danach rechts auf den Ernst-Bitterlich-Weg und wenige Schritte weiter rechts auf die Schotterstraße einschwenken. Man quert einen kleinen Graben zu einer Wiese – dort zweigt der Nikoloweg rechts ab. In sanftem Auf und Ab geht es den bewaldeten Hang entlang, nach einer Dreiviertelstunde quert man eine Forststraße und kurz danach den markierten Brennerriesensteig 821, der einen Zustieg ins Plateau des Höllengebirge ermöglicht. Wir gehen aber in südlicher Richtung nach Weißenbach weiter, gelangen nach kurzem Anstieg zu einer weiteren Abzweigung und schließlich zu einem Rastplatz. Man steigt über eine kurze Metalltreppe hinunter, dann folgt eine kurze, mit Drahtseil gesicherte Passage. Vorbei an einer weiteren Abzweigung erreicht man die Nikolokapelle. Über Stufen absteigend gelangt man zum ehemaligen Hotel Post in Weißenbach und zur Schiffsanlegestelle.

Die Rückkehr zum Ausgangspunkt ist mit Schiff oder Bus möglich. Wer lieber zu Fuß geht, kann etwa auf halber Strecke links zum Forstamt absteigen und dort rechts auf den Kirchenweg einschwenken, der zum Ausgangspunkt zurückführt.

Nixenfall und Eibenbergweg

Leichte, familientaugliche Wanderung auf dem Generationenweg mit mehreren Erlebnisstationen von der Weißenbacher Siedlung zum Nixenfall. Ein kurzes Stück folgt man dem Eibenberg Rundwanderweg, bevor man an der Weggabelung nach rechts zum Wasserfall abzweigt. Auf einer Tafel wird die Sagen von der Nixe am Attersee erzählt. Wer will kann weiter entlang des Eibenbergs wandern, mit lohnenden Ausblicken ins wilde Weißenbachtal.

Valerieweg

Der Steig führt am Wandfuß des Höllengebirges entlang, von Weißenbach bis zum Taferlklaussee. Früher war es nur den Förstern gestattet diesen Weg zu benutzen, da von hier aus die Arbeit der Holzknechte überwacht wurde. Den Namen erhielt der Weg zu Ehren von Erzherzogin Valerie, der Tochter von Kaiserin Sissi.