Als einer der höchsten Gipfel in den Niederen Tauern ist der Preber wohl eines der beliebtesten und bekanntesten Skitourenziele in der Region. Doch auch die weniger bekannten Gipfel bieten eine Reihe von mäßig schwierigen Anstiegen und machen daher die Steirische Krakau für Tourenanfänger zu einem interessanten Ziel. Für versierte Tourengeher finden sich in der Krakau einige anspruchsvolle Touren mit steilen Firnabfahrten:

Preber (2.740 m)

Der Preber zählt zu den höchsten Gipfeln in den Niederen Tauern. Er ist eines der beliebtesten Skitourenziele in den Ostalpen. Der Preber ist den ganzen Winter über ein lohnender Gipfel, besonders genussreich sind aber die Firntouren im Frühjahr.

Bei gutem Wetter bietet sich ein großartiger Rundumblick von den Julischen Alpen im Süden über den Großglockner im Westen bis zum mächtigen Hochgolling im Nordwesten. Der Aufstieg erfolgt vom Prebersee nach Norden auf dem markierten Sommerweg zur Prodingeralm, dann weiter über eine bewaldete Steilstufe zur Preber-Halterhütte (1.862 m) und über den Südhang zur Roßscharte. Entlang des Kammes (eventuell zu Fuß) zum Gipfel. Die Abfahrt erfolgt entlang der Aufstiegsspur bis zur Prodingeralm, dann über einen Güterweg nach Westen und über die Eberlalm zurück zum Prebersee (1.200 HM, 3,5 Stunden).

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Tockneralm (2.357 m)

Schöne und besonders sonnige Skitour, die vor allem bei Firn herrliche Abfahrten bietet. Obwohl unschwierig und häufig besucht, sollte die Tockneralm nicht unterschätzt werden. Die Südrinne kann durchaus gefährliche Schneebretter bergen.
Von Klausen geht es über den markierten Sommerweg nordwärts über Wiesen in Richtung Tocknerhütte (1.803 m). Nach einem Aufstieg von etwa 200 HM weiter in nordöstlicher Richtung durch den immer lichter werdenden Wald aufwärts. Über die breiten Südhänge auf den Rücken des Hochfeldes und nachfolgend nordwestlich auf den Vorgipfel (2.304 m) der Tockneralm. Über den Kamm erreicht man in 15 Minuten schließlich den Hauptgipfel (1.000 HM, 3 Stunden).

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Gstoder (2.140 m)

Ebenso wie der Preber ist auch der Gstoder ein Grenzberg zwischen der Steiermark und dem Salzburger Land. Aufgrund seiner Lage direkt vis á vis des Hauptkammes sind besonders umfassende Einblicke in die Südabdachung der Niederen Tauern möglich. Die faszinierende Aussicht sowie eine moderate Aufstiegshöhe und geringe skitechnische Schwierigkeiten machen den Gstoder zu einem beliebten und lohnenden Tourenziel. Trotzdem zählt dieser schöne Hochwinter-Skiberg immer noch zu den Geheimtipps.

Der Aufstieg von Westen beginnt im Ortsteil „In der Stadt“ bei Seetal. Über einen Almweg erreicht man eine Forststraße. Auf dieser geht es in vier großen Kehren zu den Seetaler Almhütten (Dorfer Hütte, 1.614 m) und über die Seetaler Alm südostwärts auf einen Rücken und über diesen zum Gipfel (900 HM, 2-3 Stunden).

Ausgangspunkt für den Aufstieg von Norden: Von der Krakau aus folgt man der Straße in Richtung Seetal. Dort zweigt ca. 4 km nach Seebach bei einer Brücke (1.156m) eine markante Forststraße ab. Über diese leicht ansteigend etwa 1,5 km ostwärts, dann scharf nach rechts (westwärts) auf eine andere Forststraße abzweigen. An einer Jagdhütte vorbei, geht es in der darauf folgenden Kehre in südlicher Richtung durch eine Folge von Lichtungen auf den Ostkamm und über diesen auf den Gipfel (900 HM, 3 Stunden).

Der Anstieg von Osten erfolgt vom Gasthof Hornerwirt zur Wirthütte (1.106 m) und weiter über die Forststraße oder diese abkürzend hinauf zur Wolfsgrube. Auf dem Nordost-Rücken steigt man zur Pernerhütte (1.754 m) auf. Dem Sommerweg folgend, gelangt man über den immer ausgeprägteren Rücken auf den Gipfel (900 HM, 3 Stunden).

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Krautgartenscharte (2.329 m)

Von Krakauebene bzw. Krakaudorf kommend im Ortsteil Hintermühlen von der Landesstraße in Richtung Etrachsee (Norden) abzweigen und der asphaltierten Straße bis zum Schranken nahe der St. Ulrichskirche folgen (Parkmöglichkeit). Der in den Wintermonaten gesperrten Straße bis zum Parkplatz vor dem Gasthaus Etrachsee folgen. Auf der Forststraße am östlichen (rechten) Seeufer nach Norden zur Moaralm und weiter zur Gabelung Hubenbauertörl/Rudolf-Schober-Hütte. Nunmehr auf der leicht steigenden Forststraße in Richtung Grafenalm und weiter bis zur Rudolf-Schober-Hütte, 1.667 m.

Von der Rudolf-Schober-Hütte der Sommermarkierung durch etwas dichteren Zirbenwald zur Gabelung der Wege Bauleiteck bzw. Schimpelscharte folgen. Nach der Weggabelung den vom Unteren Wildenkarsee kommenden Bach nach Nordwesten queren und weiter in nordwestlicher Richtung mäßig steigend durch immer schütterer werdenden Zirbenwald über die Baumgrenze aufsteigen. Nach Norden (rechts) über leicht steigendes Gelände auf den zum Unteren Wildenkarsee nach Osten (rechts) steil abfallenden, gut sichtbaren Höhenrücken, an dessen höchstem Punkt sich ein weithin sichtbares Steinmandl befindet. Von diesem Steinmandl direkt auf den von der rechten Spitze der Krautgartenscharte nach Süden verlaufenden Höhenrücken zusteuern. Auf dem Höhenrücken aufsteigen, bis dieser in der immer steiler werdenden Flanke zur Krautgartenscharte ausläuft. Nach eigenem Ermessen über die steile Firnflanke bis knapp unterhalb des an der rechten Seite der Krautgartenscharte befindlichen Spitzes (660 HM, 2 Stunden).

Predigtstuhl (2.543 m)

Der Felsgipfel des Predigtstuhles ist auch zur Firnzeit ein lohnendes Ziel, erfordert allerdings erhebliche alpine Erfahrung. Der Aufstieg führt von Krakauhintermühlen in den Rantengraben und hinauf zum Rantensee. Von dort weiter in das Wiegenkar und über die Südwestflanke in den Gipfelbereich. Der weitere Übergang zum Gipfel ist ziemlich schwierig und nur geübten Skibergsteigern zu empfehlen. Insgesamt eine sehr anspruchsvolle und lange Skitour (1.200 HM, 5 Stunden).

Roteck (2.742 m)

Traumhafte, aber anspruchsvolle Skitour, die gutes Können und stabile Verhältnisse erfordert. Vor allem die Gratüberschreitung bis zum Gipfel des Rotecks ist sehr schwierig. Von der Klausnersäge folgt man dem Wanderweg 792 in den Rantengraben. An der Weggabelung zweigt man in Richtung Prebergraben ab und über den nur leicht ansteigenden Weg geht es bis zum Talschluss zwischen Moarhütte und Möslhütte. Dort nach links abzweigen und durch den Wald in der aus dem Talschluss hinaus führenden Rinne aufsteigen, weiter nach Westen queren und dann wieder in einer Rinne aufsteigen, bis man in das eigentliche Moarkar gelangt. Von dort über einen Höhenrücken zum Südostgrat des Rotecks und in dessen südwestseitiger Flanke hinauf. Dann auf den Grat ausqueren und nun südwestlich auf dem Grat zum Vorgipfel und eventuell noch weiter bis zum Gipfelkreuz (1.400 HM, 5 Stunden). Entlang der Aufstiegsspur abfahren.

Skitouren von der Rudolf Schober-Hütte aus

Die Rudolf-Schober-Hütte bietet als Standquartier im Winter weitere Möglichkeiten für herrliche Tagestouren …