Ob als ausgedehnte Tagestour oder als Ausgangspunkt für Gipfeltouren in der Umgebung der Hütte – die idyllisch am Elmsee gelegene Pühringerhütte ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Vom Almsee zur Pühringerhütte (1.638 m)

Ausgehend vom Almsee bieten sich für den Anstieg zwei Varianten an, die in Kombination eine schöne Runde ergeben.

Über den Grieskarsteig

Ausgehend vom Seehaus wandert man in südlicher Richtung auf einer Forststraße leicht ansteigend durch den Wald bis in die „Röll“, einem eindrucksvollen Felskessel. Wieder im Wald gelangt man zu einer Weggabelung: hier zweigt der Grieskarsteig vom Sepp-Huber-Steig rechts ab. Der Grieskarsteig (Weg Nr. 213) führt durch Latschengebüsch und Felsgelände empor, steile Stellen sind mit Drahtseilen versichert. Das letzte Stück über das „Ernst-Urban-Band“ hinauf überwindet man mit Hilfe einer Eisernen Leiter und einem langen Drahtseil, schließlich gelangt man über ein Schneefeld und dann steil hinauf zur Scharte. Von der Grieskarscharte (1.927 m) geht es über den Abblasbühel und die Elmgrube zur Pühringerhütte (ca. 1.000 HM, 6 Stunden).

Über den Sepp-Huber-Steig

Der mit Drahtseilen versicherte Sepp-Huber-Steig führt auf steilem Weg, aber dafür direkt über den Röllsattel zur Pühringerhütte. Vom Almtalerhaus wandert man auf einer Forststraße bis zur Weggabelung, an der der Grieskarsteig abzweigt (siehe oben). Dort weiter auf dem Weg Nr. 214 zu den Grundmauern und über den versicherten Steig steil hinauf zum Röllsattel. Dann über Karrenfelder gegen Südwesten zum Geiernest, einer markanten Felswand. Dort trifft man auf den Ausseer Weg, der in südwestlicher Richtung zur Pühringer Hütte führt. Für die 1.350 HM vom Almsee sollte man ca. 4-5 Stunden einplanen.

Touren von der Pühringerhütte aus

Von der Pühringerhütte bietet sich eine Besteigung des Rotgschirr an, dies nicht nur wegen seiner imposanten und schönen Gestalt, sondern auch wegen seiner herrlichen Aussicht auf das Kalkmassiv des Toten Gebirges. Von der Hütte folgt man dem Weg zum Sepp-Huber-Steig, zweigt jedoch zuerst westlich und dann nach kurzer Zeit nördlich Richtung Rotgschirr ab. Auf dem markierten Steig über Karrenfelder zum Gipfelaufbau und über diesen steil zum Gipfel. Im oberen Bereich sind einige leichte Kletterpassagen zu überwinden, die jedoch versichert sind (620 HM, 1,5 Stunden).

Weniger schwierig, aber mit einer ebenso herrlichen Aussicht ist der Elm südlich der Pühringerhütte ein besonders beliebtes Tourenziel. Aufmerksame Wanderer können beim Aufstieg zahlreiche interessante Karstformen entdecken (1.400 HM, 5,5 Stunden).

Von der Pühringerhütte auf dem Weg Nr. 201 an der Schrofenwand des Rauhen Elm vorbei gegen Nordwesten in den Rotkögelsattel. Dann etwas absteigend und flach hinüber bis zur Wegkreuzung im Westen des Temlberges. Von dort links hinauf zum Fleischbanksattel und über den Grat zum Gipfel (wie oben) (900 Hm, 5 Stunden).