Hochtor (2.369 m) - Ostgrat
(Roßkuppengrat II-)

Großartiger Anstieg auf den höchsten Gesäuseberg. Kann von ausdauernden Alpinisten mit der Ersteigung der Planspitze über den Peternpfad kombiniert werden.

Admonter Reichenstein (2.251 m) - Normalanstieg (II)

Der Admonter Reichenstein galt lange Zeit als unbezwingbarer Berg. 1873 wurde er erstmals erstiegen. Er zählt zu den anspruchsvollen Bergtouren mit leichter Kletterei bis in den II. Schwierigkeitsgrad. Der Anstieg setzt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraus.

Mödlingerhütte (1.523 m) - Spielkogel (1.731 m)

Ausgangspunkt für diese Wanderung ist der Gasthof Donnerwirt in Johnsbach. Von dort südwestwärts auf dem Weg Nr. 601 entlang des Baches, dann etwas steiler durch den Wald vorbei an der Huberalm. Mehrmals kreuzt man eine Forststraße, bis man schließlich über den Kammrücken zur Mödlinger Hütte gelangt. Von der Hütte bietet sich ein herrlicher Blick auf den Ödstein, den Admonter Reichenstein und in die Niederen Tauern. Über schöne Bergwiesen am Kamm entlang geht es dann weiter zum Spielkogel.

Die Wanderung ist mit 950 HM nicht zu lang und auch nicht sehr schwierig, es sind nur wenige steile Stellen zu überwinden. Dafür kann sowohl von der Mödlinger Hütte als auch vom Gipfel des Spielkogels ein tolles Panorama genossen werden. Die Mödlinger Hütte ist außerdem mit dem Umweltgütesiegel des Alpenvereins und dem österreichischen Umweltzeichen des Lebensministeriums ausgezeichnet.

Johnsbacher Höhenweg

Vom Spielkogel wandert man weiter über das Brünntörl bis zur höchsten Erhebung, dem Anhartskogel (1.764 m). Anschließend hinunter zum Niederberg, von dort weist eine Wegtafel in das Sebringtal, über welches man zurück nach Johnsbach gelangt. Über den Schattseitenweg kommt man entlang des Johnsbaches wieder zurück zum Ausgangspunkt beim Gasthof Donnerwirt.

Insgesamt sollten für diese Wanderung ca. 6 bis 7 Stunden eingeplant werden. Mit einer Übernachtung auf der Mödlinger Hütte kann die Tour auch bequem als Zwei-Tages-Tour durchgeführt werden. Für besonders Konditionsstarke bietet sich noch die weitere Höhenwanderung über das Blaseneck (1.969 m), den Sonnleitenkogel (1.908 m) und den Leobner (2.036 m) an. Zurück ins Johnsbachtal geht es schließlich über die Grössingeralm zum Gscheidegger.

Vom Johnsbachtal über die Heßhütte
auf das Hochzinödl (2.191 m)

Vom Kölblwirt führt der markierte Weg über die Koderalm und die Stadlalm auf die Heßhütte. Von der Hütte geht es in Richtung Westen zuerst steil empor durch Latschengelände und dann über einen Steig durch schroffes Gelände auf den Gipfel der Hochzinödl.

Für den Aufstieg vom Johnsbachtal aus benötigt man ca. 3,5 Stunden (1.300 Höhenmeter). Der Abstieg über den Nordrücken der Zinödl bietet prächtige Aussichtspunkte in die Gesäuseschlucht und zum Buchstein, bevor es den Westhang der Hochzinödl querend zurück zur Heßhütte geht.

Als alternativer Abstieg bietet sich eine Runde über die Sulzkaralm an, allerdings ist hier nochmals ein Gegenanstieg von etwa 450 Höhenmeter einzuplanen. Vom Gipfel zuerst nordwestwärts und dann hinab in das Sulzkar. Dann über die Sulzkaralm (1.453 m) leicht bergauf und über den Sulzkarhund (1.822 m) wieder hinab zum Weg, der auf die Heßhütte führt.

Planspitze (2.117 m)

Um den Gipfel der Planspitze zu erreichen, hat man drei verschiedene Anstiege zur Wahl: aus dem Ennstal führt der Wasserfallweg über einen versicherten Steig von Nordwesten auf die Planspitze, während man über den Peternpfad von der Haindlkarhütte aus in leichter Kletterei (II) den Gipfel erklimmt. Der einfachste Anstieg ist der Weg von der Heßhütte, von der man in etwa 2 – 2,5 Stunden (420 Höhenmeter) die Planspitze erreicht. Von der Hütte quert man nach Nordwesten durch Latschengelände und über Felsbänder bis zum Geröllkar unterhalb der Peternscharte. Der Weg führt dann weiter aufwärts in die Seekarscharte und über einige leichte Kletterstellen hinauf zum Gipfel.

Haindlkarhütte (1.121 m)

Die Haindlkarhütte ist Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Klettertouren an den Nordwänden der Hochtorgruppe, sowie für die Begehung des Peternpfades. Zur Haindlkarhütte gelangt man entweder über das Haindlkar oder die Gsengscharte. Die erste Variante führt vom Parkplatz Haindlkar in ca. 1,5 Stunden zur Hütte. Der zweite Anstieg vom Gasthof Bachbrücke führt zuerst taleinwärts Richtung Johnsbach, dann in das “Gseng” und den neuerbauten Steig steil hinauf über die Gsengscharte in ca. 2 Stunden Gehzeit zur Haindlkarhütte. Die beiden Varianten lassen sich auch gut zu einer Rundtour kombinieren, bei der man an der Enns startet und über das Haindlkar und die Gsengscharte ins Johnsbachtal gelangt.

Über das Schneeloch auf das Hochtor (2.369 m)

Vom Gasthof Kölblwirt führt die Tour zunächst als gemütliche Wanderung vorbei am Wolfbauer Wasserfall und über den alten Almweg über den “zachen Schuh” (steilste Stelle des Wanderweges) auf den ersten Koderboden. Hier biegt man nun auf dem gut markierten Weg Nr. 664 in Richtung Hochtor ab. Über die Latschenzone steigt man entlang des Wandfußes des Rinnersteines in ein weites Kar. Gämsen stehen in Sichtweite und beäugen neugierig die Bergsteiger. Gämsen waren auch der Grund, warum auf diesem historischen Weg das Hochtor bereits im Jahre 1836 vom Stiftsvorsteher Pater Benno Kreil mit Johnsbacher Jägern bestiegen wurde. Erstaunlich für die damalige Zeit, beginnt doch ab dem Schneeloch der anspruchsvolle Teil der Tour in teilweise leichter Kletterei (einzelne Stellen I bis II) auf den Gipfel des Hochtor (2.369 m).

Der Abstieg erfolgt ostwärts über einen ausgesetzten Grat auf dem Josefinensteig zurück zur Heßhütte. Trittsicherheit ist auf diesem Steig erforderlich, da neben versicherten (B) Stellen auch einige unversicherte Kletterpassagen im I. Schwierigkeitsgrad zu überwinden sind.

Mit einer Übernachtung auf der Heßhütte kann die Tour auch bequem auf zwei Tage ausgedehnt werden. Hier bieten sich dann von der Hütte weitere Touren an, wie zum Beispiel auf das Hochzinödl oder auf die Planspitze.