Rund um das Bergsteigerdorf Zell – Sele bieten sich zahlreiche gemütliche Wanderungen an. Der Wasser-Erlebnisweg-Hajnžgraben führt vorbei an der in liebevoller Arbeit wieder neu errichteten Gornik-Schaumühle. Besonders an heißen Sommertagen ist diese Wanderung ein erfrischendes Erlebnis.

Auf unschwierigen Wegen gelangt man in etwas mehr als einer Stunde zum Koschutahaus und auf den Mejnik. Erlebnisreich und wenig anspruchsvoll zeigen sich auch die Rundwanderungen zum Freibach-Stausee und zur Wallfahrtskapelle auf Sedlce.

Wasser-Erlebnisweg-Hajnžgraben

Diese Runde beginnt und endet bei der Mündung des Hajnžbachs in die Ribnica, bei der ehemaligen Krammer/Mlečnik Säge in Zell – Oberwinkel.

Zuerst folgt der Weg dem munteren Hajnžbach, der mit seinen Gumpen, den klammartigen Verengungen und einem stäubenden Wasserfall das Wandern auch im Hochsommer zu einem erfrischenden Erlebnis werden lässt.

Höhenmeter und Gehzeiten:

  • Säge – Ravna:
    250 Hm
    1,75 Stunden
  • Ravna – Ausgangspunkt:
    0,5 Stunden

Immer wieder zeugen Reste von Gerinnen von einstmals 22 wassergetriebenen Mühlrädern. Bald nach einem aufgelassenen Keuschlerhaus (Špičjak) erreicht man die in liebevoller Arbeit wieder neu errichtete Gornik-Schaumühle, die man eigenhändig in Betrieb nehmen kann. Hier verlässt man den Hajnžgraben und folgt der Forststraße nach Osten (Tafel „Koschutahaus”). Schon nach zwei Kehren überquert man den Nebenbach nach Norden und erreicht nach wenigen Schritten das Gehöft Žiher, das nun ein Wochenendhaus ist. Am Brunnen befindet sich ein Marterlbild. Einige Minuten weiter hängt am alten Rauchtubenhaus des Šmonc wiederum eine Marterltafel. Auf der hier beginnenden Straße folgt ein bequemer Gang auf die Ravna, wo die kleine Hoc-Kapelle zu einer stillen Minute lädt. 200 m davor (Anwesen Travnik) zweigt links von der Straße ein Steig ab, der hinunter in den Graben und zum Ausgangspunkt zurück führt.

Von Zell – Pfarre zum Koschutahaus und auf den Mejnik (1.517 m)

Von der Pfarrkirche ausgehend auf dem bez. Weg zum Ortsteil Kobla und auf der Mautstraße, an einem schönen Wasserfall vorbei, zum ehemaligen Alpenjäger-Schutzhaus auf der Alm Mrzli log und über diese weiter zum Koschutahaus. Südlich des Hauses in Richtung Koschutnik-Turm (Tafel) über die Gros-Alm auf den Mejnik-Rücken. Mit wenigen Schritten nach Norden zum höchsten Punkt.

Höhenmeter und Gehzeiten:

  • Kirche – Mejnik:
    570 Hm
    2 Stunden
  • Mejnik – Ausgangspunkt:
    1 Stunde
    15 Minuten

Abstieg wie Aufstieg.

Vom Gasthaus Terkl zum Freibach-Stausee

Vom Gasthaus Terkl in Zell − Freibach führt seit einiger Zeit ein neu angelegter, schöner Wanderweg zum Freibach-Stausee. Einige hundert Meter nördlich des Gasthaus Terkl zweigt dieser von der L103-Landesstraße links ab (Tafel) und führt in mäßigem Gefälle zum Freibach hinunter, dem man bis zum Gasthaus Stauseewirt folgt.

Höhenmeter und Gehzeiten:

  • Gasthof Terkl – Stausee:
    120 Hm
    40 Minuten
  • retour ca. 1 Stunde

Rückweg wie Hinweg.

Empfehlenswert ist folgende Runde: Vom Gasthaus Terkl die wenig befahrene L103 abwärts bis zum Stausee, wo man sich eine innere und äußere Erfrischung gewähren kann. Auf dem neuen Wanderweg zurück zum Ausgangspunkt.

Vom Gasthaus Terkl auf Sedlce und über den Schaidasattel zurück

Vom GasthausTerkl etwa 1,2 km auf der Landesstraße L108 in Richtung Schaidasattel. Dort die rechte Straßenabzweigung nehmen und sanft ansteigend in das sich nach Süden öffnende Tal. Erst sanft ansteigend am Anwesen Vogar vorbei und in einigen Kehren zum höchstgelegenen Anwesen Meležnik mit alter Linde und schönem Blick über das Zeller Hochtal.

Höhenmeter und Gehzeiten:

  • Gasthof Terkl – Sedlce:
    330 Hm
    1,5 Stunden
  • Sedlce – Gasthof Terkl:
    1,5 Stunden

Am neu erbauten Haus vorbei, danach östlich (rechts) auf einem alten, steilen Ziehweg, Kreuzwegstationen entlang, zur Wallfahrtskapelle auf Sedlce. In der kleinen Kapelle wird ein Votivbild aufbewahrt, das zeigt, wie einem kleinen Hüterbuben die Mutter Gottes erschienen ist. Zurück bei der XI. Station des Kreuzweges, nehmen wir einen Steigabzweig nach rechts, der durch den Wald zu einem Bildstock führt, der einen interessanten Grubenheiligen beherbergt. Den manngroßen Hl. Pamenutius haben Bergleute vom Balkan hierher mitgebracht.

In wenigen Schritten ist der Schaidasattel und die L108 erreicht, auf der wir zum Ausgangspunkt zurück wandern.