Im folgenden wollen wir eine Auswahl an einfachen Bergwanderungen vorstellen. Die hier beschriebenen Wanderungen nehmen ihren Ausgangspunkt entweder aus dem Valser- oder aus dem Schmirntal.

Ein besonders beliebtes Ziel im Valsertal ist der Padauner Kogel, der mit einer wunderbaren Aussicht vom Gipfel beeindruckt und mit einem nicht allzu langen, unschwierigen Anstieg vor allem für Familien ein ideales Tourenziel darstellt. Ebenfalls aus dem Valsertal startet man zur Geraer Hütte, die nicht nur als Ausgnagspunkt für die Besteigung der umliegenden Gipfel dient, sondern auch ein beliebtes Wanderziel ist.

Eine gemütliche Wanderung mit dem Ausgangspunkt im Schmirntal führt zur Kalten Herberge, einem kleinen Wallfahrtskirchlein. Eine weitere leichte Wanderung mit grandiosem Rundumblick vom Gipfel führt auf das Hochgeneiner Jöchl.

Padauner Kogel (2.066 m)

Der Padauner Kogel ist bei Familien mit Abstand das beliebteste Tourenziel im Valsertal und ein wunderbarer Aussichtsberg.

Mehrere Anstiege bieten sich zur Auswahl: Einerseits kann man direkt vom Ortszentrum St. Jodok entlang des Valser Baches starten (ca. 3 h). Oder man fährt nach Padaun und startet beim Larcherhof (490 HM, 1,5 h). Über das Meinrads Köpfl (kleine Hütte auf einer Lichtung) gelangt man auf den Padauner Kogel.

Einkehrmöglichkeit bietet der Gasthof Steckholzer in der Nähe des Ausgangspunktes.

Vennspitze (2.390 m)

Nach der Schneeschmelze ist die große Zeit der Vennspitze vorbei, gemessen an der Zahl der Wanderer im Vergleich zu den unzähligen Tourengehern.

Der Steig führt ab Padaun zuerst durch die Waldschneise aufwärts bis zu einem leicht ansteigenden freien Boden, dem Großissen. Nach der nächsten Geländestufe hat man den Gipfel bereits im Blickfeld. Das letzte Stück führt entlang des Grates ohne große Schwierigkeiten zum Gipfelkreuz (810 HM, 2 h).

Tour zur Geraer Hütte (2.324 m)

Im Talschluss des naturgeschützten Valsertals steht die Geraer Hütte inmitten des Amphitheaters der Fels- und Eiswände von Olper, Fußstein, Schrammacher und Sagwand. Die Schutzütte der DAV-Sektion Landshut ist zum einen ein beliebtes Wanderziel und zum anderen Ausgangspunkt für die Besteigung der umliegenden Gipfel, wie Olperer, Fußstein usw.

Die Hüttenwanderung beginnt im hinteren Valsertal bei der Touristenrast und folgt dem Fernwanderweg 02. Ab der Materialseilbahn wird der Steig etwas steiler und führt in schön angelegten Serpentinen aufwärts bis zur Hütte (1.000 HM, 3 h).

Hochgeneiner Jöchl (1.960m)

Von St. Jodok folgt man der Schmirntalstraße taleinwärts. Beim ersten Weiler – Aue – biegt man links ab und fährt ein kurzes Stück talauswärts, bevor rechts eine kleine Straße aufwärts zum Hochgeneinerhof führt. Hinter dem Hof folgt man der Gasse zwischen den Feldern. Durch den Wald und über die Wiesen erreicht man den Gratrücken des Hochgeneiner Jöchls, hier bereits mit Blick auf das Gipfelkreuz. Vom Gipfel selbst genießt man einen wunderbaren Rundumblick von Zugspitze, über Habicht, Zuckerhütl bis zum Olperer (320 HM, 1h).

Sumpfkopf (2.341 m)

Ausgangspunkt für die Sumpfkopftour ist die ehemalige Jausenstation Edelraute (1.600m), Leite (Straße zum Hochgeneinerhof). An der Kreuzung „Forstweg – Straße nach Hochgenein” folgt man dem Steig Nr. 73 bergwärts. Durch Wald und einige kleine Lichtungen aufwärts, erreicht man den breiten Gratrücken mit wunderbarem Blick nach Norden. Nicht allzu steil geht es aufwärts bis zum Sumpfkopf.

Für den Abstieg kann man ab dem Sattel den Weg Nr. 73 A als Alternative wählen. Über schöne Almwiesen und Zirbenbestände, vorbei an der kleinen Pitzlas-Lacke, erreicht man schließlich die Forststraße, die zurück zum Ausgangspunkt führt (750 HM, 2 h).

Kalte Herberge (1.569 m)

Im Bereich der ersten Häuser von Toldern, kurz vor dem Feuerwehrhaus und der Abzweigung ins Wildlahnertal, zweigt eine Straße rechts in Richtung Holzebensiedlung ab (Ausgangspunkt). Auf der asphaltierten Straße geht es ca. 10 min talauswärts bevor man links auf den Forstweg abbiegt und schon bald die Lichtung der Kalten Herberge erreicht. Die kleine Kirche liegt malerisch am Waldrand.

Der Rückweg führt kurz zurück zum Forstweg, um dann diesem leicht und ohne Steigung ins Wildlahnertal zu folgen. Unmittelbar nach den letzten Feldern erreicht man die Brücke über den Wildlahnerbach. Entlang des Baches gelangt man zurück zum Ausgangspunkt (110 HM, 1 h).

Tuxerjochhaus (2.313 m)

Vom Gasthof Kasern im Schmirntal folgt man dem Almweg in angenehmer Steigung in den Kaserer Winkl. Ein gutes Stück vor dem Talschluss endet der breite Weg und es zieht der Steig zum Tuxer Joch hinauf. Anfangs über den staudenbewaldeten Hang, später durch Mulden gewinnt man an Höhe. Am Joch angekommen sind die Mühen geschafft. Vom „Abtrennungskreuz“, das an die Zeit erinnert, in der Hintertux zu Schmirn gehörte, wandert man am künstlich angelegten Speichersee leicht abwärts hinüber zum Tuxerjochhaus (2.313 m).

Soll den Ausflug noch ein ganz schneller Gipfelerfolg krönen, kann man in wenigen Minuten hinter der Hütte auf das Pfannköpfl (2.388 m) steigen (720 HM, 2,5 h).