Rund um das Bergsteigerdorf Mauthen gibt es eine Vielzahl an Alpinen Wanderungen. Besonders empfehlenswert ist eine Wanderung zur Mauthner Alm, bei der nicht nur die herrliche Aussicht auf Cellon, Kellerwand uns das Gail- und Lesachtal fasziniert, sondern auch die prachtvolle Alpenflora entlang des Alpenblumen-Wanderweges.

Mauthner Alm (1.783 m)

Beliebtes Wanderziel mit prachtvoller Alpenflora entlang des Alpenblumen-Wanderweges (Rundweg) mit herrlicher Aussicht auf Cellon, Kellerwand, Mooskofel und über das Lesach- und Gailtal. Übergang zur Unteren Valentinalm. Unschwieriger Aufstieg, zum Teil auf Forstwegen.

Vom Mauthen zur Wallfahrtskirche Maria Schnee und weiter Richtung Lamprechtbauer (Weg 432). Vom Parkplatz über den schattigen Waldweg und teilweise über die Almstraße empor bis zur Enzian Hütte (1.350 m). Weiter ansteigend bis zur Weggabelung und von dort entweder rechts über den Militärsteig vorbei am Mauthneralm Haus zum Gipfel oder links den steilen Berghang querend auf das Plateau zu einer Weggabelung mit Sitzbank. Von dort rechts empor zum Gipfelkreuz (1.073 Hm; 3 Std.).

Alpenblumen-Wanderweg

Knapp unterhalb des Gipfelkreuzes abzweigen zum Rundweg, der zuerst nach Westen und später entlang der Mähwiesen nach Süden Richtung Hinterjoch führt, bis er wieder auf den Weg 432 trifft; diesen zurück Richtung Enzian Hütte. Prachtvolle Flora, vor allem während der Hauptblütezeit Juni bis August (Gehzeit: 1 Stunde).

Nölbling Graben – Zollnersee Hütte (1.741 m) – Zollnersee (1.809 m)

Erlebnisreiche Tagestour auf dem so genannten „Weg der Stille“ vorbei an rauschenden Kaskaden-Wasserfällen durch einen Gebirgsgraben zu den breiten Almwiesen des Zollners. Unschwieriger Anstieg, der aber Trittsicherheit erfordert.

Vom Kraftwerk in Nölbling (651 m) ausgehend den Wald steil empor zur Forststraße und an deren Ende rechts abzweigend auf gutem Steig mit einigen Seilsicherungen und Brücken aufwärts durch den Nölblinggraben zur „Pionierrast“ mit Blick zu den Kaskaden-Wasserfällen. Weiter ansteigend etliche Seitengräben querend bis zum Talschluss. Bei der Weggabelung geradeaus weiter und aufwärts zu den Almwiesen und über den breiten Almweg zum kleinen Wasserfall. Über den GEO- Trail entlang des Baches zur Alpenvereinshütte „Zollnersee Hütte“ neben dem Wahr- zeichen „Zollner Friedenskapelle“. Der Weiterweg Zollnersee (1.809 m) führt nach Südosten entlang des Karnischen Höhenwegs 403 (1.450 HM, 4-5 Stunden).

Der Abstieg erfolgt gleich wie Aufstieg oder über die Obere und Untere Bischof Alm durch den Kronhofgraben nach Weidenburg (Weg 403, 424 und 426).

Hinterjoch (1.879 m) – Lamprechtkofel (1.861 m) – Mauthen

Südlichste Erhebungen des Mauthner Almrückens zwischen Valentintal und Sittmooser Tal, die einen grandiosen Blick in die Nordwände von Cellon und Kellerwand bieten. Unschwieriger aber steiler Aufstieg, zum Teil auf Forstweg.

Zwischen den Häusern der Valentinalm über die Wiese in den Wald (Weg 432). Mehrmals die Forststraße querend über steile Böschungen empor bis zur Wegtafel. Rechts empor durch den Wald in einen Graben und weiter durch den zweiten Graben über ein felsdurchsetztes Steilstück zu einer Quelle. In Serpentinen steil empor auf ein kleines Plateau und schließlich nach einem letzten Steilstück unter den Mooskofelwänden auf den Sattel zum Hinterjoch.

Von dort leicht links ansteigend zur GEO-Trail Schautafel. Leicht absteigend nach Südosten und vorbei an alten Kavernen, erreicht man in wenigen Minuten den Lamprechtkofel. Von der Kuppe genießt man einen grandiosen Fernblick ins Plöckengebiet. Der Abstieg zur Enzian Hütte erfolgt Richtung Norden entlang des Höhenrückens, zuletzt den steilen Hangrücken abwärts querend

(Untere Valentinalm – Hinterjoch: 675 Hm; 2Std.; Hinterjoch – Enzian Hütte: 380 Hm; 1 Std.).

Findenigkofel (2.016 m)

Erlebnisreiche Tour von der Zollnersee Hütte aus auf den Spuren des Ersten Weltkrieges zum markanten Gipfel im Osten des weitläufigen Zollner Gebietes. Unschwieriger Anstieg, der aber Trittsicherheit erfordert.

Von der Alpenvereinshütte „Zollnersee Hütte“ auf dem Karnischen Höhenweg 403 nach Südost zum Zollnersee (1.809 m). Vom kleinen Sattel zuerst leicht absteigend weiter nach Osten bis zur Abzweigung, die auf dem Weg 425 nach Süden auf ein kleines Plateau führt. Nun über den schmalen Steig vorbei an Grenzsteinen und Stellungsgräben weiter nach Osten auf den Kleinen Findenig. Nach dem Abstieg in den Sattel führt der Weg steil empor zum Gipfel des Findenigkofels (2.016 m) mit seinem interessanten Gipfelkreuz.

Abstieg gleich wie Aufstieg oder über den Grat weiter nach Osten absteigend zur Waidegger Höhe und von dort zurück über den Karnischen Höhenweg zum Zollnersee und zur Hütte (275 KM, 2 Stunden).

Zollnersee Hütte - Kleiner Trieb (2.095 m)

Lohnende Kurztour auf den Spuren des Ersten Weltkrieges auf einen schönen Aussichtsgipfel. Unschwieriger Anstieg, der aber Trittsicherheit erfordert.

Von der Zollnersee Hütte entlang des Karnischen Höhenweges 403 Richtung Westen bis zur Weggabelung bei einer kleinen Lacke. Von dort nach Süden aufsteigend vorbei am Wasserschloss und Quellschutzgebiet bis zum steilen Berghang. Auf dem Kriegssteig in steilen Serpentinen empor, vorbei an Kavernenresten bis zum Grat und diesen entlang unschwer bis zum Gipfel mit Gipfelkreuz. Abstieg wie Aufstieg (350 HM, 1 Stunde).

Torkofel (2.276 m) – Jauken Alm

Tour mit herrlicher Aussicht über das Gail- und Drautal sowie in die umliegenden Berggruppen. Unschwieriger Anstieg, der aber Trittsicherheit erfordert.

Von Goldberg (1.100 m) oberhalb von St. Daniel mehrmals den Forstweg querend auf die Kreuztratten (1.385 m) und von dort steiler aufwärts zur Jauken Alm (1.900m, Weg 232). Von der Almhütte in nördliche Richtung über die Wiese zum Schuttfeld, dieses queren und steil empor zum Sattel. In westliche Richtung über den Grat zum Gipfel (1.175 HM, 3 Stunden).

Abstieg gleich wie Aufstieg; zur Jauken Alm und von dort absteigen nach Goldberg.

Cellon / Frischenkofel (2.238 m) über die Grüne Schneid

Tour auf italienischem Gebiet über die blumenreichen Südhänge der Grünen Schneid auf Steigen und durch Stellungen aus dem Ersten Weltkrieg. Unschwieriger Anstieg, der aber Trittsicherheit erfordert.

Vom Plöckenpass 150 m nach Süden zur ersten Abzweigung auf die Colinetta. Vorbei an der alten Alpini-Kaserne auf breiterem Weg bis zum Berghang (Weg 147). Über diesen in Serpentinen hochziehend unter die Grüne Schneid. Nun nach rechts abzweigend durch eine Schlucht auf dem alten Kriegsweg zum Sattel und von diesem links empor zum Ostgipfel mit Gipfelkreuz. Abstieg gleich wie Aufstieg (880 Hm, 3-4 Std.).