Über das Schneeloch auf das Hochtor (2.369 m)

Vom Gasthof Kölblwirt führt die Tour zunächst als gemütliche Wanderung vorbei am Wolfbauer Wasserfall und über den alten Almweg über den “zachen Schuh” (steilste Stelle des Wanderweges) auf den ersten Koderboden. Hier biegt man nun auf dem gut markierten Weg Nr. 664 in Richtung Hochtor ab. Über die Latschenzone steigt man entlang des Wandfußes des Rinnersteines in ein weites Kar. Gämsen stehen in Sichtweite und beäugen neugierig die Bergsteiger. Gämsen waren auch der Grund, warum auf diesem historischen Weg das Hochtor bereits im Jahre 1836 vom Stiftsvorsteher Pater Benno Kreil mit Johnsbacher Jägern bestiegen wurde. Erstaunlich für die damalige Zeit, beginnt doch ab dem Schneeloch der anspruchsvolle Teil der Tour in teilweise leichter Kletterei (einzelne Stellen I bis II) auf den Gipfel des Hochtor (2.369 m).

Der Abstieg erfolgt ostwärts über einen ausgesetzten Grat auf dem Josefinensteig zurück zur Heßhütte. Trittsicherheit ist auf diesem Steig erforderlich, da neben versicherten (B) Stellen auch einige unversicherte Kletterpassagen im I. Schwierigkeitsgrad zu überwinden sind.

Mit einer Übernachtung auf der Heßhütte kann die Tour auch bequem auf zwei Tage ausgedehnt werden. Hier bieten sich dann von der Hütte weitere Touren an, wie zum Beispiel auf das Hochzinödl oder auf die Planspitze.

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